Anmeldung zur Fachveranstaltung am 6. Oktober 2022
Gesund aufwachsen - von der Bindungssensibilität zur Bindungskompetenz

Kinder von belasteten Eltern im Spannungsfeld zwischen Familie, Hilfsangeboten und Bildungseinrichtungen

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Zum Programm
Was sind die maßgebenden Faktoren für ein gesundes Aufwachsen? Welche Lebensrisiken bestehen und wie lassen sich diese präventiv entgegnen? Welche Bedeutung haben dabei Familie, Kita, Schule sowie die Jugendhilfe und andere Angebote? Und wie können präventive Förderstrategien in Zeiten der Corona-Pandemie aussehen?
Im Gesundheitswesen, in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in den Bildungseinrichtungen müssen zunehmend Kinder und Jugendliche integriert werden, die sprachliche, motorische, emotionale und kognitive Entwicklungsstörungen, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrome und Auffälligkeiten im Sozialverhalten zeigen. Nicht selten stammen sie aus Familien mit psychisch belasteten oder sogar traumatisierten Eltern. Die herausfordernden und dysfunktionalen, aber ebenso entwicklungslogischen Überlebensstrategien der Kinder werden in den unterschiedlichen sozialen Umwelten "reinszeniert" und können langfristig nur durch ein konsequent bindungssensibles Fürsorgeverhalten der Fachkräfte verändert werden. Die Eltern sind in ihren Kooperations- und Entwicklungsfähigkeiten eingeschränkt, sodass im Rahmen von Förder- und Präventionsmaßnahmen auch kompensatorisch Erziehungsaufgaben übernommen werden müssen.
In der Fachveranstaltung werden Prinzipien und Methoden eines bindungskompetenten Umgangs mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung ihres familiären Hintergrundes dargestellt. Der einvernehmliche Kontakt mit den Eltern kann dabei nur dann über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden, wenn es gelingt, den zu erwartenden Irritationen im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle nachhaltig entgegenzuwirken. Die umfassenden Sicherheitsbedürfnisse der Eltern und ihrer Kinder müssen über konsequente Strukturierung, vertrauensfördernde Beziehungsarbeit und die Ermöglichung von Selbstwirksamkeitserfahrungen angemessen berücksichtigt werden. Transdisziplinäre Hilfeplanung und multiinstitutionelle Vernetzung verfolgen das Ziel, die Familien ganzheitlich wahrzunehmen, zu unterstützen und sowohl die Eltern als auch die Kinder zu den entsprechenden Therapien zu motivieren.
Hintergrund: Gesundheitskampagne des Braunschweiger Präventionsrats
Der Braunschweiger Präventionsrat hat mit Beginn diesen Jahres eine Kampagne ins Leben gerufen, die darauf abzielt, das Thema Gesundheit in den Blick zu nehmen. Gemeinsam mit überwiegend lokalen Partnern wurden unter dem Kampagnentitel JustGo! Angebote für Kinder, Jugendliche und deren Familien entwickelt: JustGo!Moving, JustGo!Relaxing, JustGo!Cooking... (siehe www.just-go.info). Darüber hinaus finden Veranstaltungen für Eltern und Fachpublikum statt.


Referent:
Dr. med. Michael Hipp
Arzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie
Ehemaliger Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes Hilden, Kreisgesundheitsamt Mettmann
Mitbegründer des Förderkreises KIPKEL, Prävention für Kinder psychisch kranker Eltern
Dozent in den Referaten Weiterbildung der Fachhochschule Münster und Hochschule Bremen
Zielgruppe:
Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Jugendhilfe, Schule, Gesundheitswesen, Beratungsstellen
Kosten:
Es werden keine Teilnahmegebühren erhoben.
Termin:
6. Oktober 2022
9:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Ort:
Deutscher Kinderschutzbund OV Braunschweig e. V.
Hinter der Magnikirche 6a , 38100 Braunschweig
Anmeldung und Kontakt:
Die Teilnehmergröße ist auf 60 Personen begrenzt. Anmeldeschluss ist der 4. Oktober 2022 .
Zur Anmeldung verwenden Sie bitte dieses Anmeldeformular. Es erfolgt eine automatische Bestätigung Ihrer Anmeldung.
Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte per E-Mail an: praeventionsrat@braunschweig.de
Anmeldung

Persönliche Angaben

Herzlichen Dank für Ihre Anmeldung.
Thomas Seliger
Geschäftsführer des Braunschweiger Präventionsrats

Praeven-
tionsrat-001
30.08.2022